Mein Aufenthalt in den USA - ich habe viel für mich gelernt
- 20.4.2020
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Ich war zum Zeitpunkt meines Entschlusses nach Amerika zu gehen bereits seit 6 Jahren für KEBA in der Entwicklung tätig. Der Expatriate-Job war damals ausgeschrieben als "Technical Sales Manager für HMI in Amerika - mit Optionen auf einen längeren Aufenthalt“ - dieses Angebot hat mich sofort gereizt. Ich erinnere mich, dass es mehrere Interessenten für diesen Job gab, aber ich konnte die KEBA von mir überzeugen, weil ich diese Erfahrungen unbedingt für mich sammeln wollte und einmal im Leben für längere Zeit in Amerika verbringen wollte.
„Es gab mehrere Interessenten für diesen Job - umso mehr hat es mich gefreut, dass ich die KEBA von mir überzeugen konnte.“
Ich habe ursprünglich Informatik an der JKU studiert und hatte mir durch meine Ausbildung an der HTL für Elektronik und technische Informatik, sowie meine Berufserfahrung ein fundiertes Wissen im elektronischen Bereich aufgebaut, was mir für die Position in den USA zugutekam. Anfangs war ich auf Dienstreisebasis unterwegs und habe dann nach ein paar Monaten entschieden, in den Vereinigten Staaten zu leben - der Aufenthalt war für 2 Jahre geplant, was sich aber noch ändern sollte.
Für ein Unternehmen ins Ausland zu gehen ist zu Beginn wahrlich eine Herausforderung. Meine Partnerin und meine guten Freunde sind in Österreich und auf mich wartet ein neues Haus und ein neues berufliches Umfeld. Mein Start verlief etwas holprig und meine Gelassenheit wurde in der ersten Zeit etwas auf die Probe gestellt.
"Für ein Unternehmen ins Ausland zu gehen, ist zu Beginn wahrlich eine Herausforderung."
So kam es, dass der Bezug meiner Unterkunft nicht ganz reibungslos verlief. Mein Haus in einer scheinbar neu gebauten Wohngegend wurde bereits von Österreich aus gemietet und ich musste dann bei Ankunft feststellen, dass die Heizungs- und Wasserrohre eingefroren waren und schon seit längerem versucht wurde, diese zu reparieren (bei winterlichen minus 25 Grad Außentemperatur). Nach ein paar Tagen wurde mir dann doch vom Vermieter der Schlüssel für ein anderes Haus mit funktionierender Heizung übergeben.
Auch beruflich war es in der Anfangsphase fordernd – in Amerika hat KEBA eine kleine Niederlassung, in der man in hoher Eigenverantwortung Projekte vorantreiben muss. Es hat sich herausgestellt, dass dies genau „Meine Stärke“ ist. Im Nachhinein bin ich sehr stolz darauf, dass ich als Österreicher mit meinem fachlichem Know-How bei meinen Kunden gepunktet habe und eine vertrauensvolle Basis aufbauen konnte.
Generell pflogen die Leute in meinem Umfeld einen sehr lockeren, geselligen Umgang. Auch der Kontakt mit Kunden erlebte ich als sehr persönlich und ehrlich und das Team vor Ort wurde wie eine Familie für mich. Auch in meinem Wohnort habe ich mich sehr wohl gefühlt. Die KEBA Corporation liegt in der Nähe des Lake Michigan, der von einem schönen Nationalpark umgeben ist und viele Freizeitmöglichkeiten bietet. Während meiner Zeit in Amerika habe ich viele Plätze quer durch das ganze Land kennengelernt und bin mit meinen Besuchern aus Österreich sehr viel gereist.
"Das Team vor Ort wurde im Laufe der Zeit wie eine Familie für mich."
Rückblickend war meine Zeit in den USA eine super Erfahrung. Was mir lange in Erinnerung bleiben wird, sind die schönen Landschaften. Das Land ist riesig, Autofahrten sind lang und ich habe es jedes Mal, wenn ich unterwegs war unglaublich genossen, die endlose Landschaft an mir vorbeiziehen zu lassen und die vielen unterschiedlichen Vegetationen und Klimaverhältnisse kennenzulernen. Ich bin etwas früher als geplant nach Hause gekommen, da ich mich nach 1,5 Jahren Fernbeziehung wieder nach meiner Freundin und meinen langjährigen Freunden in Österreich gesehnt habe. Ich bin aber nach wie vor regelmäßig für KEBA im Ausland unterwegs, jetzt aber wieder auf Dienstreisebasis.
„Ich habe mich für Hannes entschieden, weil er gerne Verantwortung übernimmt und stark entschlossen daran geht, Projekte beim Kunden umzusetzen. In den USA konnte er sein herausragendes technisches Know-How für HMI unter Beweis stellen.“
Martin Schwarz, Director of International Sales
Hannes Bachmayr, Technical Sales